Der Einsatz von Stausäcken bei der Verladung von LKW oder Containern:
Die erste Reihe
des Ladungsgutes wird gegen die Ladungsträgerwand gestapelt. Jede folgende Reihe fest gegen die vorherige Reihe stapeln. Die letzten Einheiten gegen die Seitenwand der Ladungsträger stapeln. Der Hohlraum sollte nicht breiter sein als 46 cm. Größere Hohlräume mit geeignetem Material auffüllen.
Wenn notwendig,
stabiles Schutzmaterial zwischen Ladung und und Stausäcken anbringen. Eine Berührung der Stausäcke mit scharfen Ecken und Spitzen ist unbedingt zu vermeiden. Unregelmäßig geformte Ladungsformen bedürfen speziellen Schutzmaterials. Das Schutzmaterial sollte die Ladungsoberfläche komplett bedecken.
Schliessen Sie die Füllpistole
an handelsübliche Kompressoren an. Befestigen Sie nun die Füllpistole mit dem Ventil auf dem Stausack. Heben Sie dabei den umlaufenden Sicherungsring an und setzen das Füllteil auf das Ventil. Nun läßt sich der umlaufende Sicherungsring einfach nach unten schieben. Die Verbindung ist hergestellt.
Halten Sie nun den Stausack
in die gewünschte Position. Betätigen Sie die Füllpistole. Der Sack füllt sich, vergrößert dabei sein Volumen und reduziert den Hohlraum auf ein Minimum. Das Verrutschen der Ladung wird somit vermieden.
Um eine Überfüllung des Stausackes
zu vermeiden empfehlen wir die Verwendung der Air Flow Pistole. Dabei wird die einströmende Druckluft durch den Venturi Effekt mittels zusätzlicher Umgebungsluft ergänzt. Dadurch reduziert sich die Füllzeit erheblich. Eine Überfüllung des Stausackes ist dabei nicht möglich, denn bei Erreichen eines Gegendruckes wird die einströmende Luft durch die hintere Öffnung der Füllpistole an die Umgebung freigegeben.
Sollten Sie bei aufgesetztem Ventil
die Füllpistole nicht betätigen, verliert der Stausack unmittelbar Druck, da dieser ungehindert durch die Air Flow Pistole entweicht. Sie können diesen Effekt nutzen, sollte eine bessere Position gewünscht sein und eine Entleerung bzw. erneute Befüllung notwendig sein.
Nach Erreichen
der gewünschten Befüllung lösen Sie das Ventil daher durch einfaches Anheben ( Abziehen ) des Sicherungsringes. Dabei wird das Ventil geschlossen. Der Stausack hält den Druck.
Positionieren Sie den Stausack
etwa 5-10 cm über dem Boden. Der Stausack sollte etwa 2/3 der Ladungsoberfläche und – höhe abdecken. Stausäcke des Level 1 sind gut geeignet um Hohlräume zwischen 31 und 46 cm zu füllen.
Verwendung einer Druckluft Füllpistole (nicht empfohlen)
Die Druckluftfüllpistole
ist mit dem Kompressor verbunden. Durch die Betätigung der Pistole wird die Druckluft komplett in den Stausack gegeben. Die Füllzeit richtet sich somit ausschließlich nach der Leistung des Kompressors. Dies gilt sowohl für die Luftmenge als auch den Druck, je nach Leistung des entsprechenden Kompressors.
Der Fülldruck des Stausackes
(Level 1) liegt bei lediglich 0,2 bar. Der Berstdruck, bei dem der Stausack platzen wird, liegt bei 0,5 bar. Daher ist eine Überfüllung in jedem Falle zu vermeiden.
In der Praxis ist bei Erreichen
der optimalen Befüllung der Stausack auch optisch als gefüllt zu erkennen. Dies zeigt sich durch eine glatte und stramme Oberfläche. Auch akustisch zeigt der gefüllte Stausack an, dass die Befüllung ausreichend ist. Der Stausack gibt einen stetig höheren Klang ab, je mehr er gefüllt wird.
Aus den hier beschriebenen Gründen,
und den damit verbundenen Unsicherheiten, empfehlen wir dringend und ausschließlich die Verwendung der Air Flow Pistolen um eine Überfüllung auszuschließen.
Entleerung des Stausackes zur Wiederverwendung
Das Ventil
auf dem Stausack ermöglicht eine vollständige Entleerung.
Entfernen Sie
dazu die Füllpistole vom Ventil.
Drücken Sie den inneren schwarzen Ring
herunter und verdrehen den Ring gegen den Uhrzeigersinn.
Das Ventil bleibt so dauerhaft geöffnet, die Luft kann entweichen, der Stausack kann komplett entleert werden.Aus den hier beschriebenen Gründen,
und den damit verbundenen Unsicherheiten, empfehlen wir dringend und ausschließlich die Verwendung der Air Flow Pistolen um eine Überfüllung auszuschließen.
Das Ventil bleibt geöffnet
bis der innere schwarze Ring von Hand wieder im Uhrzeigersinn in die Ausgangsstellung zurückgedreht wird.
Das Drücken des Ringes
kann manuell (Zeigefinger) oder auch mittels eines handelsüblichen 13mm Bohrfutterschlüssels erfolgen.
Danach
läßt sich der Stausack erneut Befüllen.